Artgerechte Ernährung für Katzen – Was Sie wissen müssen
9. April 2025
Einführung in die artgerechte Ernährung für Katzen

Für Katzenhalter ist das Thema Ernährung ein zentraler Bestandteil des Wohlbefindens ihres Stubentigers. Doch was bedeutet eigentlich „artgerechte Ernährung“ für Katzen? Kurz gesagt handelt es sich dabei um eine Ernährung, die den natürlichen Bedürfnissen von Katzen als Jäger und Fleischfresser (obligate Karnivoren) entspricht.
Im folgenden Artikel erfahren Sie, warum eine artgerechte Ernährung für Katzen so wichtig ist, welche Bestandteile sie umfasst und wie Sie Ihre Katze bestmöglich dabei unterstützen können, gesund und glücklich zu bleiben. Außerdem gehen wir auf gängige Missverständnisse ein und bieten praktische Tipps für die Umsetzung.
Warum ist artgerechte Ernährung wichtig?
Katzen sind keine Allesfresser wie Hunde; sie haben ganz spezifische Ernährungsbedürfnisse, die an ihre Herkunft als Jäger angepasst sind. Eine unzureichende oder falsche Ernährung kann schnell zu gesundheitlichen Problemen führen, darunter:
- Übergewicht: Häufig durch kohlenhydratreiches Futter verursacht.
- Nierenerkrankungen: Oft resultierend aus einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme durch ausschließliche Trockenfutter.
- Mangelerscheinungen: Beispielsweise durch fehlendes Taurin, ein essenzieller Nährstoff für Katzen.
Mit der richtigen Ernährung unterstützen Sie nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das Verhalten Ihrer Katze, da sie sich satter und energiegeladener fühlt.
Die Schlüsselbestandteile einer artgerechten Katzenernährung
Eine artgerechte Katzenmahlzeit ähnelt dem, was eine Katze in der Natur zu sich nehmen würde. Sehen wir uns die wichtigsten Bestandteile an:
Protein
Katzen benötigen neben einer hohen Proteinaufnahme vor allem tierische Proteine. Diese sind wichtig für den Muskelaufbau, die Energieversorgung und die allgemeine Gesundheit. Geeignete Quellen sind Fleisch, Fisch und Geflügel.
Feuchtigkeit
Im Gegensatz zu Hunden trinken Katzen von Natur aus wenig Wasser, da sie sich auf den Flüssigkeitsgehalt ihrer Beute verlassen. Nassfutter oder selbst zubereitete, feuchte Mahlzeiten sind daher wichtig, um sie ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen und Nierenproblemen vorzubeugen.
Essenzielle Nährstoffe
Katzen benötigen spezifische Nährstoffe, die sie nicht selbst im Körper bilden können. Beispiele dafür sind:
- Taurin: Für gesunde Augen, das Herz und die Fortpflanzung.
- Vitamin A: Aus tierischen Quellen wie Leber notwendig, da Katzen es nicht aus Karotinoiden synthetisieren können.
- Fettsäuren: Für eine gesunde Haut und glänzendes Fell.
Die verschiedenen Futterarten – Welche Option ist die richtige?
Es gibt zahlreiche Optionen auf dem Markt, die alle Vor- und Nachteile mit sich bringen. Hier ein Überblick:
Trockenfutter
Vorteile:
- Einfach zu lagern.
- Kostengünstig.
Nachteile:
- Geringer Feuchtigkeitsgehalt.
- Oft mit ungesunden Kohlenhydraten angereichert.
Nassfutter
Vorteile:
- Hoher Wasseranteil – gut für die Nieren.
- Meist stärker an den natürlichen Bedürfnissen von Katzen orientiert.
Nachteile:
- Kürzere Haltbarkeit nach dem Öffnen.
- Kann teurer sein.
Rohfütterung (BARF)
Vorteile:
- Maximale Kontrolle über die Inhaltsstoffe.
- Natürliche Ernährung.
Nachteile:
- Zeitintensive Zubereitung.
- Ohne Fachwissen besteht das Risiko von Mangelerscheinungen.
Selbstgemachtes Futter
Vorteile:
- Ideal bei individuellen Ernährungsbedürfnissen.
Nachteile:
- Erfordert eine sorgfältige Planung und oft die Zusammenarbeit mit einem Fachmann.
Häufige Missverständnisse rund um die Katzenernährung
Es gibt viele Mythen in Bezug auf die Ernährung von Katzen. Hier sind drei der häufigsten:
- „Katzen brauchen Abwechslung.“ Katzen sind Gewohnheitstiere. Eine konstante Ernährung ist oft besser für ihre Verdauung.
- „Trockenfutter reinigt die Zähne.“ Das Kauen von Trockenfutter hat nur einen minimalen Effekt auf die Zahnreinigung – regelmäßiges Zähneputzen oder zahnärztliche Kontrollen sind effektiver.
- „Selbstgekochtes Futter reicht aus.“ Ohne die korrekten Nährstoffe kann dies schnell zu Mängeln führen – daher immer mit Experten abstimmen!
Tipps für den Übergang zu einer artgerechten Ernährung
Ein plötzlicher Futterwechsel kann Stress und Verdauungsprobleme verursachen. Beachten Sie diese Schritte:
- Langsam umstellen: Mischen Sie kleine Mengen des neuen Futters unter das alte und erhöhen Sie schrittweise den Anteil.
- Geduld haben: Manche Katzen reagieren sensibel auf Veränderungen – wichtig ist, dranzubleiben.
- Beraten lassen: Konsultieren Sie einen Tierarzt oder Ernährungsspezialisten, um sicherzustellen, dass Sie den Bedürfnissen Ihrer Katze gerecht werden.
Herausforderungen bei der Umsetzung und wie Sie sie meistern
Es ist verständlich, dass eine artgerechte Ernährung von Katzen zunächst kompliziert erscheinen mag. Hier sind einige Lösungsansätze:
- Kosten: Hochwertiges Nass- oder Rohfutter ist teurer. Versuchen Sie, im Voraus größere Mengen zu kaufen oder nach Sonderangeboten Ausschau zu halten.
- Zeit: Selbstgekochtes Essen kann aufwendig sein. Planen Sie Zeiten für die Vorbereitung ein, oder lagern Sie vorgekochte Portionen ein.
- Skepsis Ihrer Katze: Probieren Sie verschiedene Sorten aus, um die Vorlieben Ihrer Katze herauszufinden.
Eine Ernährung, die Katzen glücklich und gesund macht
Die Gesundheit Ihrer Katze beginnt im Napf. Mit einer artgerechten Ernährung können Sie nicht nur langfristige gesundheitliche Probleme verhindern, sondern auch das Wohlbefinden Ihres geliebten Vierbeiners fördern.
Vergessen Sie nicht, dass Wissen der Schlüssel ist. Je mehr Sie über die Bedürfnisse Ihrer Katze lernen, desto besser können Sie sie unterstützen.
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