Die Entwicklungsphasen einer Kitten
Kaum ein Katzenfreund kann einer jungen, tapsigen und verspielten Kitten widerstehen, wenn er sie und ihre Geschwister in ihrer Kinderstube besucht. Dabei haben diese drolligen Fellknäule bereits eine erhebliche Entwicklung absolviert, bei der sich sowohl im Mutterleib als auch nach der Geburt viele Veränderungen abgespielt haben.
Als zukünftiger Besitzer einer Katze ist es interessant, sich mit diesen Abläufen vertraut zu machen, denn so entsteht ein völlig neuer Einblick in die Lebensart des neuen Haustieres. Deswegen findet sich hier ein grober Abriss der einzelnen Entwicklungsstufen der Kitten von der Zeugung über die Geburt bis zum Erreichen des Erwachsenenalters. Die Geschwindigkeit der Entwicklung kann dabei bei manchen, vor allem größeren Rassen erheblich abweichen. So dauert es bei einer Katze der Rasse Maine Coon vier Jahre, bis sie als erwachsen gilt.
Die Entwicklung im Mutterleib
Die ersten Lebenswochen
Auch nach der Geburt sind die Katzenbabys noch nicht voll ausgebildet. Im Laufe der nächsten Woche lernen ihre Körper, die Wärme zu regulieren. Ihre Augen und Ohren öffnen sich und ihre Sinne schärfen sich innerhalb einiger Wochen. Auch erste Kriech- und Gehversuche beginnen nach ein bis zwei Wochen, und bald darauf gibt es für die Kitten kein Halten mehr. Nach drei Wochen zeigt sich außerdem das Milchgebiss, das nach der zwölften Lebenswoche dem Erwachsenengebiss weicht.
Auch die geistige Entwicklung findet in dieser Zeit statt. Die Katzen werden in diesen ersten Wochen sozialisiert und geprägt, wobei sich Charaktereigenschaften herausbilden und festigen. Hier kommt es auf eine liebevolle, fürsorgliche Erziehung an. Nach frühestens zwölf Wochen kann das Kind die Mutter verlassen und einen Besitzer finden. Erwachsen ist die Katze nach etwa einem Jahr.