Unterschiede und Merkmale der Waldkatzen

10. März 2020

Sanfte Riesen in ihrer ursprünglichen Form

Wer bei Rassekatzen sofort an durch züchterisches Eingreifen entstandene Rassen denkt, liegt in den allermeisten Fällen richtig – nicht jedoch bei der Gruppe der Waldkatzen. Denn diese Halblanghaarkatzen sind vor vielen hundert Jahren durch ganz natürliche Mutationen aus ursprünglichen Hauskatzen entstanden. 

Die so spontan entstandene längere Körperbehaarung stellte sich als eine optimale Klimaanpassung in nördlicheren Ländern heraus und konnte sich damit erfolgreich bei den Katzen durch natürliche Selektion durchsetzen. Je nach Verbreitungsgebiet entstanden in Sibirien bzw. Russland so die Sibirische Waldkatze, in Norwegen die Norwegische Waldkatze und in den USA die Maine Coon.

Vom großen Körperbau bis zur dichten Unterwolle

Allen drei Katzenrassen sind vor allem der große, kräftige Körperbau sowie das dichte, besonders lange Fell gemeinsam. Aufgrund ihrer dichten Unterwolle als optimalen Kälteschutz und des langen, Wasser abweisenden Deckhaares, sind sie optimal gegen jegliche Witterung geschützt. Aber ihre Natürlichkeit zeichnet sich nicht nur in ihrem ausgeprägten Bewegungsdrang und Jagdverhalten ab. Aufgrund ihres großen Genpools, der kaum durch menschliches Eingreifen verkleinert wurde, sind sie auch weitestgehend von Erbkrankheiten verschont

Doch was zeichnet nun Katzen wie die Norweger vom Wunderwald aus und was unterscheidet sie von ihren Verwandten aus Russland und den USA? Wer eine große, dicht und lang behaarte Katze sieht, ist sich oft nicht ganz sicher, um welche Rasse es sich denn nun genau handelt. Doch ein genauerer Blick, besonders auf Kopfform, Ohren und Schnauze, kann Licht ins Dunkel bringen.

Norwegische Waldkatzen – schlanke Riesen mit großen, spitzen Ohren

Stößt man beim Gesamteindruck einer Waldkatze auf eine rundlicher und stämmiger wirkende Grundstatur , so kann man sich sicher sein, dass eine Sibirische Waldkatze vor einem sitzt. Mittelgroße Ohren , verbunden mit breiten, niedrigen Wangenknochen , vermitteln außerdem sanftere Gesichtskonturen als bei ihren beiden anderen Verwandten aus Norwegen und Amerika.

Sibirische Waldkatze
Eine schlanke Statur und größere Ohren hingegen machen die Maine Coon und Norwegische Waldkatze unverwechselbar. Schmale, spitze Ohren, eine dreieckige Kopfform und eine gewisse Hochbeinigkeit sind das markanteste Merkmal einer Norwegischen Waldkatze.
Norwegische Waldkatze
Ihre amerikanischen Verwandten, die Maine Coon, zeichnen sich hingegen besonders durch eine lange, kantige und deutlich abgesetzte Schnauze aus. Die Fellfarben von diesen wild wirkenden Katzen reichen von Weißtönen, über silbrige Zeichnungen, bis hin zu einem kräftigen Schwarz.
Maine Coon
Doch ganz egal, welche optischen Merkmale eine Waldkatze auch aufweist, ein liebevoller, sozialer und verschmuster Charakter wohnt jeder der genannten Rassen inne. Ihre abenteuerlustige, neugierige, aber dennoch unabhängige Art lässt sie auch eine perfekte Familienkatze sein.
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